Auf den ersten Blick hat der Funkdienst Amateurfunk nichts mit Motorradtouren oder Outdooraktivitäten zu tun. Doch das täuscht. Das Narrativ vom Funkamateur, der in seinem „Shack“ der Funkbude hockt und seinen Blick nicht nach draußen richtet, ist falsch. Portabel, d.h. außerhalb des Shack unterwegs zu sein, oftmals die Energie für den Betrieb des Funkgerätes aus Solarzellen beziehend und mit einfachsten Antennen arbeitend, erfreut sich großer Beliebtheit unter den Funkamateuren. Und wenn man dann noch QRP, d.h. mit kleiner Leistung unterhalb von 5 Watt Sendeleistung, große Entfernungen überbrücken kann, ist der Stolz groß. Deshalb sind viele Funkamateure im Urlaub, oder an den Wochenenden, draußen unterwegs, auf Bergen ( SOTA = Summit on the air ) oder einfach in der „Walachei“ mit einer sog. Flora und Fauna ( 44 ) Aktivität. So kombiniere auch ich das Hobby Amateurfunk mit meinen Motorradtouren oder meinen Outdooraktivitäten. Ob nun Kurzwelle ( 160 – 10 m Wellenlänge )oder Ultrakurzwelle ( 2 m / 70 cm Wellenlänge ), das hängt etwas von der Möglichkeit ab entsprechendes Equipment mitzunehmen. Für Kurzwelle ist etwas mehr, für Ultrakurzwelle etwas weniger Ausrüstung erforderlich. Von daher nehme ich, z.B. bei der Alpenüberquerung, auch ein Handfunkgerät mit um, über das Relais auf der Zugspitze, jeden Abend etwas Funkbetrieb zu machen.

vy 73 de Peter – DK3DES